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Reeves hält sein Versprechen und siegt

Nach einem Restart lieferte die IDM Sidecar in Schleiz eine Galavorstellung ab. Tausende Zuschauer konnten miterleben, wie sich die Weltmeister Tim Reeves, Bennie Streuer und Markus Schlosser nichts schenkten und damit für pure Spannung und Sidecar-Fieber sorgten.

Nach vier Runden wurde die rote Flagge geschwenkt und das Rennen war fast so schnell wieder beendet wie er begonnen hatte. Zu diesem Zeitpunkt lag Reeves vorn bevor es wegen eines glimpflich ausgegangenen Überschlags von Wout Vermeule und Jarno Bouius (Halo Delmeco Sidecarracing) abgebrochen wurde. Die Renndirektion veranlasste einen Neustart, verkürzte jedoch den zweiten Lauf auf sieben Runden.

Beim zweiten Start fuhren Bennie Streuer (Bonovo Action Team/Adolf RS F1), Tim Reeves (Bonovo Action Team/Adolf RS F1) und Markus Schlosser (Team Schlosser/LCR F1) fast zeitgleich in die erste Kurve und versuchten ihren Platz zu finden. Weiter hinten kam es zu einer Kollision zwischen Lennard Göttlich/Uwe Neubert (Bonovo Action Team/Adolf RS F1) und Max Zimmermann/Ronja Mahl (Team Zimmermann/ Adolf RS), bei dem sich das Gespann von Göttlich überschlug und Neubert auf den Asphalt katapultierte. „Beide Teams wollten zuerst in die Kurve einbiegen, wodurch es zum Zusammenstoß kam“, schilderte Mahl die Situation. Göttlich und Neubert blieben unverletzt. Zimmermann konnte zwar weiterfahren, beendete das Rennen aber schon nach der ersten Runde mit leichten Schäden am Gespann.



Der Fokus des Rennens lag aber ganz klar bei der Führungsgruppe. Reeves, Streuer und Schlosser hingen dicht hintereinander und machten sich gegenseitig Druck. Obwohl Bennie Streuer stärker auf der Bremse war als Reeves und dadurch dem achtfachen Weltmeister permanent im Nacken saß, fand er im heutigen Rennen keine Lücke, um an Reeves/Rousseau vorbeizuziehen. „Reeves hat sein Versprechen von gestern eingehalten und uns heute keine Chance gelassen, an seinem Sieg zu rütteln“, sagte Kevin Kölsch nach dem Rennen im Interview. Bei der gestrigen Siegerehrung nach dem Sprintrennen hatte Reeves angekündigt, dass das zweite Rennen ihm und seinem Beifahrer Kevin Rousseau gehören würde.

Auch Markus Schlosser und Marcel Fries mischten vorne mit und machten ihren Gegnern Druck. Doch ein Fehler von Fries versetzte das Schweizer WM-Gespann um ein paar Sekunden zurück. Zwar konnte sich Schlosser wieder an Streuer heransaugen, „es reichte jedoch einfach nicht mehr, ohne dass der Überholversuch zu risikoreich gewesen wäre“, sagte Schlosser im Anschluss. Mit zwei Drittplatzierungen als Gaststarter in Schleiz sind die beiden aber mehr als zufrieden.

Josef Sattler und Luca Schmidt verpassten erneut das Treppchen knapp und konnten sich noch vor Pekka Päivärinta und Ilse de Haag ins Ziel retten. Da Päivärinta allerdings einen Frühstart hatte, verordnete ihm die Rennleitung eine sechs Sekunden-Strafe, die an ihrer Position jedoch nichts änderte.

Peter Kimeswenger und Ondřej Sedláček (MRSC Gunskirchen SRT#11/ LCR Yamaha) hatten Glück. Im ersten Teil des Rennen mussten sie aufgrund eines Defekts das Rennen in der dritten Runden vorzeitig beenden. Mit dem Neustart bekamen sie eine weitere Chance, die sie mit Rang acht für sich nutzten.

Foto: RH Media

Text: Rowena Hinzmann

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