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2021 keine Sidecars auf dem Eurospeedway Lausitzring

Etwas überraschend wurde der Kalender der IDM 2021 geändert. Zum Auftakt auf dem Eurospeedway Lausitzring fahren die Sidecars entgegen früherer Informationen in diesem Jahr nicht.

Die Interessengemeinschaft Gespannsportrennen (IGG) überraschte jetzt auf Facebook mit der Nachricht: «Update im IGG Sidecar Kalender für die Saison 2021. Der IDM-Auftakt am Lausitzring findet ohne die Sidecars statt. Für die IDM-Teams beginnt die Saison erst Anfang Juni mit dem Rennen im böhmischen Most.»

Abgesehen von den Unwägbarkeiten hinsichtlich der Beschränkungen durch die Corona-Pandemie - findet die IDM überhaupt statt, kann sie schon so früh beginnen, was ist mit Zuschauern? – war diese Nachricht durchaus ungewöhnlich, denn wie in den Vorjahren fehlen die beliebten Seitenwagen auch wieder im Mai in Oschersleben.

Von IDM-Serienmanager Normann Broy war dahingehend keine Auskunft zu bekommen. Robert Werth von der IGG war da schon auskunftsfreudiger:. «Wir sind ihm da entgegengekommen, denn er wollte eine andere Klasse im Programm haben. Und außerdem steht der Eurospeedway bei den Fahrern nicht so hoch im Kurs.»

So sind nun im vorläufigen Kalender der IDM Seitenwagen mit Most (CZ), Schleiz (D), Assen (NL), dem Red Bull Ring (A), Hockenheim (D) und Oschersleben (D) sechs Rennstrecken mit jeweils zwei Rennen notiert. Im Mai oder Juni will die IGG noch zwei Trainingstage in der Motorsport Arena Oschersleben anbieten.


Neu dabei im Reglement ist aber ein Punkt, der im Vorjahr für Verstimmung bei dem ein oder anderen gesorgt hat. «Die 600er sind in dieser Saison die Prädikatklasse», so Werth, «das war ja im Vorjahr nicht so. Das ist nicht so gut gelaufen, das gebe ich zu.»

Zur Erinnerung: Die top-modernen 600er-Sidecars, die so auch in der Weltmeisterschaft die Norm sind, waren 2020 nicht die Prädikatsklasse, das heißt, die überragenden Schweizer Markus Schlosser/Marcel Fries mussten sich am Ende mit dem sperrigen und wenig Sponsoren anlockenden Titel «DMSB-Cup-Sieger Seitenwagen 600 ccm» zufriedengeben.

Das gemeinsame Auftreten der 600er- und der 1000er-Sidecars soll aber auch in der kommenden IDM-Saison beibehalten werden. Werth: «Wir bekommen sonst kein entsprechendes Fahrerfeld zusammen, wir brauchen die 1000er.»

Zur absoluten Bereicherung der IDM Sidecars und der IDM insgesamt wurden im vergangenen Jahr die drei Bonovo Action Teams Tim Reeves/Kevin Rousseau (GB/F), Bennie Streuer/Ilse de Haas (NL) und Josef Sattler/Luca Schmidt (D), sowie das Bonovo-Junior-Team Max Zimmermann/Ferry Segers (D/NL), die mit Hilfe ihres Sponsors Jürgen Röder eine gehörige Portion Professionalität ins Lager der Seitenwagen brachten.

Ob das auch zukünftig so sein wird, ist durchaus noch unklar. So liebäugelt Bonovo-Chef Röder mit der BSB in England. Röder: «Unser Hauptaugenmerk richtet sich auf jeden Fall auf die Weltmeisterschaft und wenn wir die entsprechenden Sponsoren in England finden, werden wir auch dort fahren. Aber auch die IDM ist noch eine Option. Zumindest wird es dort den einen oder anderen Gaststart geben.»

Text: Rudi Hagen



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